Endlich haben wir es auch mal geschafft, den Zauberwald Fichtenau zu besuchen! Der kleine, richtig urige Erlebnispfad eignet sich durch seine überschaubare Größe perfekt für einen Ausflug mit Kleinkindern. Unser 2-jähriger Wanderzwerg jedenfalls war schwer begeistert! Auch ältere Kinder haben bestimmt ihren Spaß im schattigen Zauberwald mit liebevoll geschnitzten Holzfiguren und Erlebnisstationen. Und weil gleich nebenan noch ein Abenteuerspielplatz für alle Generationen wartet, wird’s sowieso keinem langweilig.
Praktische Infos zum Zauberwald Fichtenau
- Länge: Die Stationen sind auf ca. 1 km verteilt und so nahe beieinander, dass man beliebig „hin und her hüpfen“ kann
- Beste Jahreszeit: Ganzjährig, selbst an heißen Sommertagen ist es im Wald herrlich kühl
- Barrierefreiheit: Die breiten Waldwege sind gut mit Kinderwagen befahrbar
- Parkplatz: Direkt am Zauberwald in Fichtenau Wildenstein (mit Picknick-Tisch)
- Spielplatz: Neben dem Erlebnispfad befindet sich der sehr (!) sonnig gelegene „Spielplatz der Riesen“, ein Abenteuerspielplatz für alle Generationen und die ganze Familie
- Altersempfehlung: Spannend schon für die ganz Kleinen ab ca. 1,5 / 2 Jahren
- Toiletten: Dixi-Klo am Spielplatz der Riesen
- Einkehrmöglichkeit: Verschiedene Gasthöfe in Fichtenau
Zauberwald Anfahrt:
Über die Autobahn A6 und Crailsheim (Ausfahrt 46 Crailsheim) oder über die A7 (Ausfahrt 112 Dinkelsbühl/Fichtenau. Wir haben hier auf dem Weg aus dem Süden nach Hause einen Zwischenstopp eingelegt). Adresse: Wiesengrund, 74579 Fichtenau. Gut ausgeschildert.
Auf geht’s in den Zauberwald – zu Zauberern, Hexen & Zwergen
Startpunkt für den Zauberwald ist ein extra ausgewiesener Parkplatz in Wildenstein, einem Ortsteil von Fichtenau. Kaum aus dem Auto gestiegen, betretet ihr den schattigen Zauberwald schon durch ein mächtiges, von Zauberern bewachtes Tor.
Feen, Trolle, Zwerge sind im Wald verborgen.
Die erste Station ist doch gleich etwas gruselig… Wird die Hexe mit ihrer Katze euch erlauben, den Ring aus riesigen Pilzen zu betreten?
Unser Wanderzwerg zeigt sich recht unbeeindruckt… Ihn lockt eher die Zwergenrutsche, die man rutschend oder balancierend überquert. Und natürlich der Raupenstern, auf dem es sich super eine Weile klettern lässt.
Gleich um die Kurve heißt es „Sieben feiern das Zwergenfest, die Schüsseln sind da, besorge du den Rest“. Da lässt sich unser Wanderzwerg nicht zweimal bitten und kocht uns ein Festmahl aus Sand und Zapfen, Blättern und Ästen.
Sieben feiern das Zwergenfest, die Schüsseln sind da, besorge du den Rest.
Ein paar Meter weiter könnt ihr euch schon beim obligatorischen Tierweitsprung messen – selbstverständlich Pflichtprogramm für jeden Erlebnispfad! Wildschwein und Schnecke, Fuchs und Hase warten natürlich nur darauf, dass ihr euch draufsetzt. Und die große Sandgrube lädt zum Buddeln ein.
Das Waldblütenmeer mit seinen blumigen Sitzgelegenheiten und Höckerchen bietet sich für eine Pause an – oder lieber zum Springen von Blüte zu Blüte?
An vielen Stationen wurden Tipis gebaut, die die Kids natürlich super gerne mit neu gesammelten Ästen „verstärken“. Überhaupt lässt es sich im lichten Wald auch zwischen den Stationen toll toben und – gerade für sehr kleine Kinder – spielerisch den Wald mit seinen Bäumen, Blättern, Ästen und Zapfen erkunden.
Der „Spielplatz der Riesen“ – ein Abenteuerspielplatz für alle Generationen
Als Abenteuerspielplatz für alle Generationen bezeichnet sich der „Spielplatz der Riesen“, der direkt an den Walderlebnispfad in Fichtenau angrenzt. Das finde ich ja mal spannend und die vielen Möglichkeiten zu klettern, zu balancieren und sich zu bewegen haben uns super gefallen. Leider liegt der Spielplatz aber in der prallen Sonne, weshalb wir uns bei über 30 Grad kaum aufhalten konnten.
Sollte der Zauberwald größeren Kindern und Teenies zu langweilig sein, gibt´s hier garantiert Action und die Möglichkeit zum Auspowern für alle 🙂
Unser Fazit zum Zauberwald Fichtenau
Unserem zweijährigen Wanderzwerg hat dieser Erlebnispfad richtig gut gefallen! Die kurze Strecke von gerade mal einem Kilometer ist perfekt für Kleinkinder geeignet und die Stationen liegen so nahe beieinander, dass man beliebig zwischen ihnen hin und her hüpfen kann. Auch dass der Zauberwald zum Klettern, Matschen, Sandeln und Zapfen sammeln einlädt, macht ihn gerade für die ganz Kleinen spannend. Im Gegensatz zu anderen Walderlebnispfaden ist er weniger auf Wissensvermittlung oder Rätsel lösen ausgelegt.
Unser Zweijähriger ist die kurze Strecke ohne Murren gelaufen (oder besser gerannt und getobt), ein Buggy war nicht nötig. Dennoch ist es kein Problem, selbst friedlich schlummernde Babys hier im Kinderwagen zu schieben.
Dass die Holzfiguren schon etwas in die Jahre gekommen sind, hat uns persönlich nicht gestört. Ein paar zusätzliche Mitmach-Stationen wie Zapfen werfen oder sogar eine Kugelbahn wären natürlich schon schön – unserem Wanderzwerg hat das Gebotene aber definitiv gereicht 🙂
Auch der Spielplatz der Riesen hat uns super gefallen. Da die Spiel- bzw. Bewegungsgeräte allerdings wirklich in der prallen Sonne liegen, konnten wir uns an diesem heißen Sommertag hier nur kurz aufhalten.
Von uns gibt´s insgesamt eine klare Empfehlung für den liebevoll gestalteten Zauberwald Fichtenau und wir werden garantiert nochmal wiederkommen!
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